Traumatisierende Erlebnisse können sehr unterschiedlich ausgelöst werden: Durch Haushalts- oder Verkehrsunfälle, schwere Krankheitserfahrungen, der Verlust eines geliebten Lebewesens, Naturkatastrophen, Kriegserlebnisse, Vernachläs­sigung in der Kindheit oder sexualisierte Gewalt, jeweils als Teilnehmer oder aber auch als Beobachter oder sogar als Medienbeobachter.
(Zu diesen möglichen Folgen des Medienkonsums gleich mehr.)

Grundsätzlich stehen uns bei empfundener Gefahr - genetisch verankert und im Stammhirn verortet - drei evolutionäre Überlebensstrategien zur Verfügung: Angriff, Flucht, oder „toter Mann“ ( das sog „Erstarren“).

Können wir fliehen oder uns erfolgreich verteidigen, stellt sich im Organismus danach meist binnen Tagen das natürliche Gleichgewicht wieder ein. Gelingt es nicht, die in einer bedrohlich empfundenen Situation mobilisierte Energie später nicht irgendwie wieder zu entladen,  bleibt diese Energie in den Körper­systemen gefangen, wird zu einem „steckengebliebenen Gefühl“, einer "Kränkung"  einer andauernden „Energieblockade“.
Wir sind weiterhin in einer Art spezifischem Alarmzustand, unser Stresslevel ist über das gute Maß dauerhaft erhöht, wir sind (mini-)traumatisiert.

Gefühle sind schneller als der Verstand

Oftmals rücken sog. „Auslöser“ diese Sonderform des  Stresses in unsere eigene Wahrnehmung: Der berühmte Boxer Max Schmeling schreibt in seiner Biografie, daß ihm das knirschende Geräusch, das beim Zertreten eines Käfers oder einer Wespe entstehe, vollkommen unerträglich gewesen sei. Gut, dass er dieses Ge­heimnis erst im Alter preisgegeben hat, er wäre wehrlos gewesen in dem Moment, in dem ein Zuschauer ein Insekt zertreten hätte.

Es gibt andere Menschen, die sich vor einem laufenden Fön fürchten, vor grünen Äpfeln oder vor spiegelnden Wasserflächen. Diese Beispiele zeigen deutlich, daß wir uns hier nicht in einem vernünftigen, sondern in einem vorvernünftigen Bereich bewegen. Gefühle sind schneller als der Verstand.

Zwar findet unsere Vernunft es unvernünftig, sich vor Äpfel, Fönen oder Hosen­knöpfen zu fürchten, sogar lustig, aber für die Betroffenen sind es real zuschlagen­de schnelle Gefühlsreaktionen, die ihr Leben einschränken, z.T. sogar zur Hölle machen. Akzeptierte Formen sind Lampenfieber, Redeangst, Höhenangst und andere mehr. Der Grundmechanismus ist bei allen gleich.

Auch die Beobachterrolle und die Rolle, die Medienkonsum führen kann, wird meist unterschätzt: In mein Coaching kam eine Dame, die - wie schon oft - in die USA geflogen war und – zum ersten Mal auf dem Rückflug – mit massiver Flug­angst zu kämpfen hatte. Schließlich konnten wir mit verschiedenen Methoden einkreisen, daß sie in den USA einen Fernseh­bericht gesehen hatte von einem Air-France-Flug, der unmittelbar nach dem Start abgestürzt war. Das Bearbeiten dieser scheinbar harmlosen Fernseh­zuschauer­situation hatte zur Folge, daß ihre höchst reale Flugangst verschwand.

In einem anderen Fall ließ sich eine „unbegründete“ Angst einer erwachsenen Dame vor Tauben, v.a. Taubenansammlungen auf das heimliche Schauen des Films „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock in ihrer Kindheit zurückführen und erfolgreich lösen. Ein späterer Dankeschöngruß kam vom Markusplatz in Venedig, dem Tauben-Hotspot Italiens. Das Foto zeigte eine lachende Klientin inmitten der Tauben, die sie fütterte.

„Steckengebliebene Gefühle“ sind unvorhersagbar, aber testbar durch z.B. kinesiologische Muskeltests und allermeist zu lösen

Es geht nicht darum, ob – vernünftig gesehen – eine reale Gefahr bestand, sondern darum, ob diese Gefahr empfunden wurde.

Schon in der Evolution sind solche Fehlalarme erfolgreich: Es ist besser, ich erschrecke gelegentlich vor einem Stock, weil ich denke, es sei eine Schlange, als dass ich eine Schlange übersehe und denke, es sei ein Stock (Die hochgiftige afrikanische Puffotter stellt sich tot, wenn sich Menschen nähern, und viele Unfälle mit ihr ereignen sich beim Brennholzsammeln).

Von 100 Menschen, die einen schweren Unfall miterleben, bleibt die Mehrheit untraumatisiert (weil deren Verarbeitungsprozesse binnen Tagen erfolgreich funktionieren), aber ein meist niedrig zweistelliger Prozentsatz trägt ab dem Ereignis messbare energetische Unfallfolgen mit sich und ein dadurch dauerhaft erhöhtes Stresslevel.

Vorhersagen, wen es trifft, sind nicht möglich: Bei jahrzehntelang erfahrenen Unfallhelfern kann plötzlich eine einzige Situation das Zuviel bedeuten.

Und: Traumatisierungen können auch übernommen werden, z.B. Kriegs­erinnerungen oder auch die pränatale Bedrohung im Mutterleib (z.B. bei Tod eines Zwillings), übernommene Gefühle von Erwachsenen, die uns als waches, aber noch verständnisloses Kind etwas bedeuten.

So können Sie viele (Mini-)Traumatisierungen selbst erkennen

Bei weitem nicht alle (Mini-)Traumatisierungen sind den Betroffenen bewusst. Hinweisgeber können jedoch überraschend auftretende negative Gefühle sein, für die man keine Erklärung hat.

So prüfen Sie sich selbst: Ist eine zurückliegende unangenehme Situation, an die Sie im „Jetzt“ zurückdenken,  bloße Erinnerung, dann ist es „erlebtes Abenteuer“. Das fühlt sich gut an.

Reicht das bloße Zurückdenken an die unangenehme Situation aus, um sofort im Jetzt wieder negative Gefühle zu bekommen, besteht der Anfangs­verdacht eines „steckengebliebenen Gefühls“, einer Kränkung oder „(Mini-)Traumatisierung.
Dasc fühlt sich oft garnicht gut an, ist immer noch belastend.

Stresslevel „tieferlegen“ durch Lösen „steckengebliebener Gefühle“?

Energetisches Coaching bedeutet in diesem Fall, gemeinsam mit dem Klienten bei wachem Bewusstsein den Versuch zu unternehmen, Trauma-Ursachen ein­zukrei­sen und durch erprobte angeleitete körperbezogene Vorgehensweisen zu ver­bessern und/oder ganz zu lösen. Dabei wird der Klient nur an der Schulter und am Handgelenk berührt (für diagnostische Muskeltests).

Es ist auch nicht notwendig, nochmals „durch“ die traumatisierende Situation zu gehen, sondern es geht darum, mit bestimmten angeleiteten Übungen die Bewertung Ihres Körpers für diese Situation zu verändern, „Auslöseknöpfe“ für die negativen Gefühle stillzulegen.

Die Vorgehensweisen sind medikamentenfrei und erfolgen bei wachem Bewusst­sein. Gelöste Belastungen haben u.a. den positiven Effekt, daß sie das Anspan­nungs­level des Betroffenen deutlich reduzieren; eine elegante Methode, die eigene Stressbelastung dauerhaft zu senken.

Der erfolglose Versuch ist für Sie kostenfrei

Energetisches Coaching ist für Sie kostenfrei, wenn es uns nicht gelingt, eine dauerhafte wesentliche Verbesserung der Gefühlssituation zu bewirken.
Dies ist keine Erfolgs­garantie (Menschen sind verschieden!), aber eine Einladung, den Versuch zu machen.
(Es ist nicht notwendig, dass Sie selbst – in ihren „vernünftigen Denken“ - an die Wirksamkeit der Vorgehensweisen glauben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich in meiner ersten Begegnung mit energetischem Coaching dieses „ziemlich bescheuert“ in der Vorgehensweise fand. Nun - das hat sich gelegt ...)

Es gilt: Wer heilt, hat recht.